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| Geben den Naturgewalten eine Stimme: Felix, Laura und Till | Foto: panoramique_pix |
Tsunamis, wilde Löwen, Killerviren und Flächenbrände: Die Natur schlägt zurück im Song "Wer Ich" von Zweierpasch. Die deutsch-französische HipHop Band veröffentlicht den Track mit der Sängerin Laura Braun als Piano-Version aus dem Jazzhaus Freiburg. Und als Studioversion auf Spotify. Live sind die lyrischen Grenzgänger Felix und Till mit ihrer Band kommende Woche in Weil am Rhein und in Colmar. (> Konzerte)
"Wär ich das Meer würde ich euch Tsunamis schicken, die eure Häuser wie winzige Häuser umknicken", heißt es in "Wer Ich". Der Song zeichnet ein verstörendes Katastrophenszenario aus wilden Tieren und Naturgewalten, die den Menschen Grenzen aufzeigen. Auf den zweiten Blick ist Wer Ich jedoch ein raffiniertes Konstrukt aus Relativsätzen und Fragen: Wer bin ich? Kann ich überhaupt etwas ändern? Oder bleibt nur ein Tropfen auf den heißen Stein?
Die Rap-Zwillinge Felix und Till bringen das vielleicht größte Drama der Menschheit auf den Punkt: Die Zerstörung der Natur und ihre immer katastrophaleren Folgen. Sängerin Laura Braun setzt dem Ganzen mit ihrer Stimme die Krone auf und sagt es klar: Wir könnten die gewesen sein, die sehendes in die falsche Richtung gehen. Oder den Wind rechtzeitig drehen.
"Vier Jahre haben wir an dem Stück gearbeitet - und sind happy, dass es nach vielen Hürden jetzt da ist", sagt Rapper Till. "Musik ist Veränderung, wir wollen anstoßen, manchmal sogar umstoßen", erklärt sein Zwillingsbruder Felix. Nach dem Release der Single "Positive Rebellion senden Zweierpasch damit ein weiteres starkes Signal: So geht's nicht weiter. Klimakatastrophe, Rechtsruck, Kriege. Die Zwillinge sind überzeugt: "Das Ruder können wir nur gemeinsam rumreißen - und dazu ist jeder einzelne gefragt."
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