Samstag, 21. März 2020

Kultureller Shutdown: Corona-Krise bedroht Existenzen

Der Zug rollt weiter: Till und Felix von Zweierpasch suchen nach neuen Formaten
Foto: © Stefanie Ringshofer / Zweierpasch

Viele Künstler sind durch Corona arbeitslos. Keine Engagements, keine Gagen, keine Lebensgrundlage. Auch Zweierpasch sind hart gebeutelt vom Virus-Shutdown. In einem Artikel von fudder.de geben Sie Einblick in ihre Lage.

Felix und Till Neumann, Gründer der World HipHop Band Zweierpasch:

"Der Kulturkiller Corona trifft uns derzeit mit voller Wucht. Wir haben gerade ein Album produziert. Die Ausgaben von mehreren zehntausend Euro sollten auch über die Releasetournee ab März wieder eingespielt werden. Bis in den Sommer rein sind Shows gecancelt oder wackelig. Es gab acht Absagen innerhalb einer Woche, ein Hammer.

Zweierpasch Band
Unsere Band lebt von Gagen. Ohne Konzerte und Workshops keine Einnahmen. Nach der Corona-Youtube-Live mit Performance und interaktivem Chat auf die Beine gestellt. Es gilt umzudenken, wohlwissend, dass hochwertige Videoformate viel Geld kosten. Wir suchen fieberhaft nach Lösungen.
Absage unseres Ecole du Flow-Gipfeltreffens mit 700 Deutschen und Franzosen in Freiburg haben wir kurzfristig ein

Der Staat schützt Banken, sorgt sich um 22 Millionäre, die vor leeren Rängen spielen müssen, aber übersieht kategorisch Kulturschaffende. Man sollte auch in virusfreien Zeiten eine Woche mit sämtlichen Künstlern streiken. Für eine Branche in der es drei Prozent gut geht. Der Rest kämpft jeden Tag um seine Existenz."

Den Artikel mit Statements vieler weiterer Freiburger Künstler gibt's hier: 
Wie freie Künstlerinnen und Künstler von der Coronakrise betroffen sind

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