Mittwoch, 25. November 2020

Heute live: Corona-Collabo - Datenhandschuh trifft Rap

Machen einen Track: Datenhandschuh-Pianist pyanook und die Rapper von Zweierpasch

Music never Stops
: Der international erfolgreiche Pianist Ralf Schmid aka PYANOOK und die Rapper der World HipHop Band Zweierpasch erarbeiten im November gemeinsam einen Track. Am heutigen Mittwoch, 25. November, ist das Finale der Corona-Collabo ab 21 Uhr live auf Facebook und YouTube zu sehen.

On résiste (wir leisten Widerstand) heißt der Track, den die drei Künstler in Videosessions von zu Hause aus erarbeitet haben. Wir lassen uns nicht unterkriegen, so die Message. Egal, was kommt. Der experimentelle Freiburger Pianist Ralf Schmid hat dafür ein sphärisches Pianostück erarbeitet, die Grenzgänger-Poeten Felix und Till Neumann darauf einen deutsch-französischen Text geschrieben.

Im Ping-Pong-Verfahren haben sich die drei die Bälle zugespielt. Bei drei YouTube-Streams tauschten sie sich aus, entwarfen Ideen und talkten über ihre Arbeit. "Ein Einblick in den Maschinenraum unserer Kunst", nennt das Ralf Schmid. "Soil Music" nennt er seine Monatsreihe mit wechselnden Collabos. Schmid Professor für Jazz-Klavier an der Freiburger Musikhochschule (mehr zu ihm im Presseartikel von zett).

Ihren Stream haben Zweierpasch und PYANOOK als interaktives Tool verstanden. So boten sie beim zweiten Set Einblicke in zwei Songskizzen und stellten diese zur Abstimmung. Das Publikum konnte entscheiden, welche Skizze ausgebaut wird. Zur Wahl standen "Kein Filter" oder eben "On résiste". 

On Résiste: Till im Video zum Song

Nach zahlreichen Rückmeldungen auf Facebook und WhatsApp haben sich die drei für "On résiste" entschieden. "Es gab Comments in beide Richtungen, aber doch eine kleine Tendenz für die Variante", berichten die Künstler. 

Heute Abend wird nun der mehr oder weniger finale Song präsentiert. "Wir sind super happy damit", sagt Till Neumann von Zweierpasch. "Ralf hat einen futuristischen Beat gebastelt, da steckt viel Arbeit drin." Felix Neumann ist überzeugt vom Potenzial: "Wir sind geflasht, was da entstanden ist. Bei allem Übel der Krise, sie zeigt uns auch neue Wege auf."

Nicht alles läuft rund bei den Streams: Vergangene Woche hat die Technik gestreikt. Erst gab es eine Verzögerung, dann fehlte der Ton. Der Mittwochabend-Termin fiel spontan ins Wasser. "Das musste wohl mal passieren", sagt Ralf Schmid und lacht. Heute Abend um 21 Uhr soll dann aber alles klappen. "Live ist Live, es muss halt ein bisschen kribbeln", sagen die drei.

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